Eine Geburt im Geburtshaus ist zwischen 37+0 und 42+0 Schwangerschaftswochen unter bestimmten Voraussetzungen möglich.
Jede Geburt ist ein Wunder – und bei diesem Wunder würden wir Sie gerne begleiten. Dies ist uns jedoch nur unter bestimmten Voraussetzungen nach einer risikoarmen, physiologischen Schwangerschaft möglich. Denn bei der Begleitung bei Ihrem persönlichen Wunder legen wir natürlich besonderen Wert auf die Sicherheit und Gesunderhaltung von Mutter und Kind.
Wenn Sie sich für eine Geburt im Geburtshaus entscheiden sollten Sie uns spätestens zur 30. SSW kontaktiert haben und mit uns den Vertraglichen Rahmen und eine Risikoeinschätzung geklärt haben. Jedoch sind die Ressourcen an freien Plätzen nicht unbegrenzt und in manchen Monaten sehr früh ausgebucht, aber empfehlen wir Ihnen wenn Sie Interesse an einer Geburtshausgeburt haben die Hebammen so früh wie möglich in der Schwangerschaft zu kontaktieren.
Dieser frühe Kontakt bringt für Sie auch viele Vorteile, nicht nur können die notwendigen Termine in einem entspannten zeitlichen Ablauf stattfinden, sondern Sie lernen die Räumlichkeiten und Hebammen noch besser kennen. Dieses Kennenlernen ist ein entscheidender Faktor für eine entspannte, risikoarme Geburt. Wir ermöglichen Ihnen im Geburtshaus unter 1:1 Betreuung ein individuelles, selbstbestimmtes Geburtserlebnis in einem sicheren, geschützten Rahmen in erfahrenen Händen.
Unser Geburtshaus haben wir speziell auf die Bedürfnisse für einen schönen Rahmen für die Geburt eingerichtet und abgestimmt, so bietet es Ihnen einen Raum voller Möglichkeiten für Kraft, Intimität, Emotionen, Ruhe und Entspannung, um Ihr Kind so zu gebären und willkommen zu heißen, wie die Natur es vorgesehen hat. Frauen können gebären. Vertrauen Sie sich da! Die Hebammen sehen sich als liebevolle, verständnisvolle, aber vor allem auch kompetente und versierte Begleiterinnen bei Ihrer Geburt. Hebammen sind die Fachfrauen für alle Belange der außerklinischen Geburt.
Um Ihnen die Möglichkeit zu geben möglichst entspannt und natürlich gebären zu können greifen wir in die Geburt so wenig wie möglich ein. Jede Intervention egal ob medikamentös oder naturheilkundlich kann den natürlichen Geburtsprozess stören. Sollten sie jedoch Unterstützung benötigen, arbeiten die Hebammen in vielen Bereichen der komplementär Medizin und werden mit Ihnen gemeinsam entscheiden welcher Weg richtig ist.
Für die fünf Wochen, in denen eine Geburt im Geburtshaus stattfinden darf, sichern wir Ihnen eine 24-Stunden-Rufbereitschaft zu, in der Sie immer eine unserer Hebammen erreichen können. Sowohl zur Geburt,als auch bei Unsicherheiten und dringenden Fragen. Wir sind für Sie da. Um Ihnen diese Rufbereitschaft sicherstellen zu können erheben wir eine Rufbereitschaftspauschale in Höhe von 700 €. Diese Kosten sind keine reguläre Krankenkassenleistung, zum Teil übernehmen die gesetzlichen Krankenversicherungen jedoch einen Teil der Rufbereitschaftspauschale.
Zum Ende der Geburt rufen wir in der Regel eine zweite Hebamme hinzu.
Gemeinsam mit Ihnen begrüßen wir Ihr Kind möglichst sanft und in Ruhe und Würde auf dieser Welt. Nach der Geburt ermöglichen wir Ihnen ein möglichst entspanntes Familie werden und erstes beschnuppern des Neugeborenen. Nachdem die erste Untersuchung beim Kind (U1) stattgefunden hat und die sowohl Mutter als auch Kind gut versorgt sind verlassen Sie ungefähr drei Stunden nach der Geburt das Geburtshaus ins häusliche Wochenbett und die dortige Versorgung des ambulanten Wochenbettes durch eine Hebamme.
Ihre Sicherheit liegt uns am Herzen…
deshalb bilden wir uns als Team in regelmäßigen Abständen zu Notfällen während der Geburt und zur Reanimation von Mutter und Kind fort. Komplikationen unter der Geburt entstehen nicht plötzlich, sondern kündigen sich zumeist über einen längeren Zeitraum an. Während der Geburt sind wir immer an Ihrer Seite, erkennen Abweichungen vom normalen Verlauf frühzeitig und können so rechtzeitig reagieren. Es gibt zahlreiche Studien zum Thema Sicherheit in der außerklinischen Geburtshilfe, die alle zu einem Ergebnis kommen: eine Geburt im Geburtshaus birgt kein höheres Risiko für Mutter und Kind. Sollten doch einmal Komplikationen auftreten, ist das Geburtshaus mit allen Medikamenten für die Erstversorgung ausgestattet und die Hebammen arbeiten nach klar festgelegten Handlungsabläufen, die dem aktuellen medizinischen Kenntnisstand entsprechen. Eine Verlegung erfolgt je nach Situation in ihre Wunschklinik oder die nächstgelegene Klinik (Klinikum Bamberg).
Das Geburtshaus Rundum Bamberg ist Mitglied bei der Gesellschaft für Qualität in der außerklinischen Geburtshilfe e.V. und beteiligt sich an der Perinatalerfassung, welche die Qualität der außerklinischen Geburtshilfe in Deutschland erfasst. Diese Statistik können Sie hier einsehen.